Wenn schützende Laute des Tages erstillen
Begierig die trügerischen Stimmen dich umwerben
Kurz aufgeschreckt ein Atemzug das Zittern blei‘rner Lider
Die Nacht bricht über dich herein und kommt um dich zu holen
Wie gerne unter Mutters Decke gekrochen
Wie gerne dem Unheil der Schemen entkommen
Doch nichts lässt dich erwachen
Während du schliefst
Stockwerk um Stockwerk stürzend doch der Aufprall fehlt
Durch Gänge fliehend immerzu an der gleichen Stelle bleibend
Quälende Zerrbilder in zerbroch‘nen Spiegeln
Die hunde der Hölle dich ruhelos durch Traumreich treiben
Scharen von Insekten die dich bei lebend‘gen Leibe fressen
Das Stocken deines Atems beim Versuch die Angst hinaus zu schreien
Reißende Strömung die dich haltlos in die Tiefe zieht
Die Dämmerung des Tages wird dein Leid nicht lange lindern
Und es sprach "Schlaf‘ Kindlein Schlaf‘
Am Himmel zieh‘n die Schaf‘"